Ein Besuch in Berlin, nachdem alle Pandemie-Einschränkungen vorbei sind? Prüfen Sie diese zeitgenössischen Kunstgalerien

SAMMLUNG BOROS SAMMLUNG

Zu den bestgehüteten – und damit spannendsten – Geheimnissen Berlins gehört die Sammlung Boros. Einst ein Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, verbirgt der imposante Raum eine außergewöhnliche Sammlung von mehr als 150 Werken von weltweit führenden Künstlern der Gegenwartskunst.

Führungen finden nur an Wochenenden statt und müssen im Voraus gebucht werden, aber gerade das macht den Charme dieser einzigartigen Galerie aus.

GALERIE FÜR ZEITGENÖSSISCHE BILDENDE KUNST

Die von Bruno Brunnet, Philipp Haverkampf und Nicle Hackert gegründete CFA hat sich in der Nähe der Museumsinsel eine spannende Nische geschaffen.

Hier werden die dynamischsten und vielfältigsten aufstrebenden Künstler ausgestellt, meist aus Berlin und Umgebung, aber auch aus der ganzen Welt. Ein Besuch hier ist eine Chance, einen ersten Blick auf diejenigen zu werfen, die in ein oder zwei Jahren die Kunstszene verändern werden.

GALERIE CARLIER GEBAUER

Wenn es um unabhängige Kunstgalerien geht, ist die Galerie Carlier Gebauer zweifellos die bedeutendste. 1991 gegründet und im Berliner Galerienviertel gelegen, zeichnet sich Carlier Gebauer durch die hohe Qualität seiner Ausstellungen aus.

Ein ideales Gleichgewicht zwischen aufstrebenden und etablierten interdisziplinären Künstlern wird in den drei schlichten weißen Ausstellungsräumen und der Cinemathek gezeigt, wobei der Fokus auf der Kunst liegt.

KUNST-WERKE INSTITUT FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST

Eine der größten und zweifellos wichtigsten künstlerischen Unternehmungen Berlins war der Bau des KW-Instituts. Es bezeichnet sich selbst mehr als kollaborativen Schaffensraum denn als Galerie. Die Ausstellungen sind dynamisch, faszinierend und an der Spitze der künstlerischen Bewegungen.

Hier wurde 1996 das wichtigste künstlerische Ereignis Berlins, die Berlin Biennale, ins Leben gerufen. Bis heute fördern die KW Institute die zeitgenössische Kunst und Kultur in der Stadt.

BERLINISCHE GALERIE

Die Berlinische Galerie, die von den Künstlern selbst als ihr Lieblingsort bezeichnet wird, bietet mit ihrem täuschend einfachen Design eines der besten Galerieerlebnisse der Stadt.

Mit einer dynamischen Liste von Ausstellungen neuer lokaler Künstler, erstklassigen Retrospektiven und einer umfangreichen permanenten Sammlung, die Berlins Kunstgeschichte seit 1870 präsentiert, ist dies der perfekte Ort, um ein Gefühl für Berlins sich ständig verändernde künstlerische Umgebung zu bekommen.

GRIMMUSEUM

Für einen einzigartigen Geschmack von Berlins eklektischem Herzen ist das Grimmuseum ein Muss. Vollständig gemeinnützig und von den Künstlern selbst betrieben, ist dies Berlins offenster Ausstellungsraum, der Künstlerresidenzen, Wanderausstellungen und interdisziplinäre Performances von Berlins ausgefallensten und aufregendsten jungen Künstlern beinhaltet.

Obwohl erst 2009 eröffnet, hat sich das Grimmuseum in den wenigen Jahren seither schnell zum leuchtenden Stern der Berliner Underground-Kunstszene entwickelt.